Der Renkforce RF100 3D-Drucker zeigt am Hotend ein unzureichendes Wärmemanagement. Die Wärme der Extrusionsdüse steigt durch die unzureichend ausgelegte Heat Break nach oben. Zur thermischen Isolation ist, wie bei vielen 3D-Druckern dieser Generation, eine PTFE-Hülse in das obere Ende der Heat Break eingelassen. Dieses wird aufgrund mangelnder Kühlung am zu heiß und verstopft mit der Zeit. Insbesondere der Druck von Filamenten mit Extrusionstemperaturen oberhalb von 215 °C machen schnell Probleme.

Ich habe das Kühlsystem des Herstellers vollständig verworfen und ein neues System mit integrierter Kühlung des Bauteils entwickelt. Dabei wird der Luftstrom vertikal, längs der Heat Break entlanggeführt und nochmal zwischen Heat Break und Hot End. Ein Teil des Luftstroms wird direkt am Lüfter abgezweigt und parallel zur Kühlung in einem eigenen Kanal direkt auf das Bauteil geleitet. Nachteilig dieses Systems ist, dass sich die Drehzahl des Bauteillüfters natürlich nicht unabhängig regeln lässt. Ich habe mich trotzdem hierzu entschieden, da alle Filamente die ich auf diesem kleinen Drucker verarbeiten möchte sowieso eine 100 % Kühlung erfordern.

Ich habe einen 12 V 40x40x20 mm Lüfter mit einem Volumenstrom von 9,34m³/h verwendet und anstelle des ursprünglichen Lüfters angeschlossen. Zur Befestigung des Lüfters habe ich Sacklöcher für Einschmelzgewinde vorgesehen.

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